Die Reggae-Legende öffnete mir nicht etwa die Welt des Kiffersounds aus Jamaica, vielmehr bestätigte dieser Musiker, dass Reggae nicht immer dasselbe ist. Er war aus meiner Sicht auch mehr Popmusiker als brettharter Rastafari, obwohl er dies immer gerne in den Vordergund stellte. Er erlag meiner Meinung nach spätestens nach seinem grossartigen Album "Exodus" dem Reiz des Geldes, denn danach wurden seine Platten für meinen Geschmack immer schlechter und belangloser. Leider fehlen mir noch immer die frühen Wailers Alben, denn die fand ich allesamt wunderbar, hatte sie aber irgendwann mal verkauft, weil ich dachte, dass ich das eh nicht mehr so oft hören mag. Der Einstieg in den Reggae war damals Jimmy Cliff, danach entdeckte ich Bunny Wailer und Peter Tosh für mich. Ganz genial finde ich nachwievor Alpha Blondy, Lee 'Scratch' Perry, Burning Spear und Bands wie Black Uhuru und Third World. Grässlich fand ich hingegen immer diese britischen Pop-Reggae Schnösel UB40: Dieses vollkommen THC-freie Akustik-Räucherstäbchen riecht für mich heute noch nach Unkraut, weshalb ich da einen weiten Bogen drum herum mache. Aber Bob Marley, von ihm habe ich eben am meisten in meiner Sammlung, daher mein Alben-Voting zu ihm.
 
   1973 • Burnin'
 

   1973 • Catch A Fire
 

   1974 • Natty Dread
 

   1975 • Live! At The Lyceum
 

   1976 • Rastaman Vibration
 

   1977 • Exodus
 

   1978 • Kaya
 

   1978 • Babylon By Bus
 

   1979 • Survival
 

   1980 • Uprising
 

   1983 • Confrontation
 

   1984 • Legend
Es müssen nicht immer neue Wege sein.
Man kann auch alte neu entdecken.